Super-Stimmung von Anfang bis Schluss
Die Daaler feiern in dieser Session 5x11-jähriges Jubiläum
 
Die Entengarde bot ein fantastisches Bild und einen ebensolchen Tanz.

Das Männerballett der Daaler – als Pharaos einfach köstlich!

Das „Mariechen der besonderen Art“, Thomas Frank, war die Überraschung des Abends.

Beim Kinder-Schautanz fegten viele entzückende Clowns über die Bühne.

Die Kleinsten der Kleinen – die goldige Minigarde

Herbert Lauer hatte bei seinen „Urlaubserzählungen“ die Lacher auf seiner Seite.
Im Januar 1950 wurde der Neunkircher Karnevalsverein Die Daaler unter dem Namen „Do machschde ebbes met“ gegründet und eingetragen. Grund genug, in dieser Session – 5x11 Jahre später – das Jubiläum zum Motto zu machen. Während der einzelnen Programmpunkte der gelungenen Sitzungen wurde auch immer wieder mal an „die alten Zeiten“ angeknüpft.

„Mit 55 Jahren, da kommt man erst in Schuss, mit 55 Jahren ist lange noch nicht Schluss“, rockten dann auch nach einem kleinen Geburtstagsfeuerwerk und dem Einmarsch von Garden und Elferrat das Neunkircher Prinzenpaar Dirk I. und Gaby I und Prinzenfahrer Lothar Schmitt Udo Jürgens-like über die Bühne. Ja, singen kann das bezaubernde Paar, dem in dieser kurzen Session kein Termin zuviel ist, auch, stellte nicht nur Elferratspräsident Ralf Beckhäuser, der durch den Abend führte, fest. Auch der Prinz selbst war über die Fähigkeit erstaunt. Die Tollitäten, die im KV Die Daaler „zu Hause“ sind und sich für deren erste Sitzung auch den ganzen Abend freigehalten hatten, gaben dann auch in Reimform einen Rückblick in die Anfänge des Vereins. Manfred Hörth, Beigeordneter der Stadt Neunkirchen, hatte die „angenehme Pflicht, im Namen der Stadt zum Jubiläum zu gratulieren“ und überreichte eine Urkunde für die Arbeit, die der Verein für Neunkirchen leistet.
„Um unsere Zukunft ist uns nicht bange“, konnte Beckhäuser den Auftritt der goldigen Minigarde getrost kommentieren. Ihnen folgten viele Tanzgruppen an diesem Abend: Nach dem Kinder-Gardetanz verzauberte das Junioren-Mariechen Sabrina Schulter das Publikum und beim Kinder-Schautanz fegten viele entzückende Clowns über die Bühne. Das Aktiven-Tanzpaar Tatjana Paulus und Boris Rausch zeigte sein beeindruckendes Können ebenso wie die flotten Junioren mit ihrem Gardetanz. Dem Aktiven-Gardetanz und dem Junioren-Schautanz zu Songs der 70er Jahre folgte einer der Höhepunkte des Abends: Das Männerballett kam erhabenen Schrittes auf die Bühne des Neunkircher Bürgerhauses. Als „Pharaos“ verkleidet zeigten sie nicht nur einen tollen Auftritt, auch die Kostüme konnten sich – wie bei allen Akteuren – wirklich sehen lassen. Als „Mariechen der besonderen Art“ tanzte die Überraschung des Abends herein. Nicht nur, dass es sich um ein Senioren-Mariechen handelte, nein, das Mariechen war männlich. Die Kondition ließ bei der Zugabe vielleicht etwas nach, aber ansonsten konnte Thomas Frank wohl kaum einer der „Jungen“ etwas vormachen – einfach klasse! „Straßenkinder“ stellten die Mitgliederinnen der Aktiven-Schautanzgruppe in tänzerischer Art dar und die Entengarde trat als Entengarde auf, was – auch wenn es der Name vermuten lässt – nicht immer der Fall ist. Ihr zeitlich später Auftritt ließ erahnen, dass es sich um ein Highlight handelt und die Damen (fast alle Trainerinnen der Daaler sind dabei) begeistern ihr Publikum tatsächlich jedes Jahr aufs Neue mehr.
Zwischen den vielen und abwechslungsreichen Tanzdarbietungen wurde stets eine Büttenrede oder andere Attraktion eingesetzt, so dass die Stimmung im Saal nie abbrach. Diese war bereits hervorragend, bevor der Vorhang aufging. Dafür sorgte die Kapelle „Diana“ unter der Leitung von Friedhelm Stoll, die auch zu jedem Einmarsch das Passende auf Lager hatte. Jede Menge Schunkler und Auauaus und Uiuiuis gab’s während der Sitzungen. „Stimmungsmacher“ wären bei den Daalern nicht nötig gewesen, aber Fatma Diener (als alter Seemann, der sich in ein adrettes Matrosenmädchen verwandelte) und Wolfgang Heib von den Rohrbacher „Stampesse“, der die Grenzen des Bewegungsbedürfnisses des bestens aufgelegten Publikums erreichte, kamen gut an.
Sieben Büttenreden sorgten bei der Gala-Kappensitzung der Daaler, zu der viele der Gäste in originellen Kostümen erschienen waren, für jede Menge Lacher. Bei dem ersten Sketch trafen sich unter der Leitung von Gisela Menzer alle Redner auf der Bühne und nahmen das Arbeitsamt und insbesondere die Beamten auf die Schippe. Anika Heiderich und Sebastian Schwahn mimten dem Motto entsprechend, wegen ihres jugendlichen Alters etwas gewagt aber überzeugend vorgetragen, ein Jubiläums-Ehepaar, das 55 Jahre verheiratet ist. Im letzten Jahr als ramponierter Schutzengel blieb Heike Haberer mit „Es Christkindsche“ themenbezogen in der Nähe und nahm sich mit Hilfe des Nikolauses (Gerd Harig) die Wunschlisten der Erdenbürger (meist Politiker) vor. Was man als Urlauber alles erleben kann, davon berichtete gekonnt in seiner humoristischen Art Herbert Lauer, der seit 34 Jahren auf der Daaler-Bühne steht. Ein Debütant in der Bütt dagegen war „Klaus, die Fernsehmaus“ alias Toni Uentze, der diesen Schritt nicht bereuen muss. Eine „alte Bekannte“ beim Publikum der KV Die Daaler ist hingegen Brigitta Theis, die als „Waschweib“ gekommen war, um „emol e bissje dreckisch Wäsch se wäsche“. Den Abschluss der Büttenredner übernahmen Stefan Schneider und Alexander Uentze, die als „Stefano und sein Rabe Rudi“ ebenfalls keine Unbekannten sind.
Schöne Abende haben Die Daaler ihren Gästen wieder bereitet. Macht weiter so!
ts
Quelle: Stadtmagazin "es Heftche"

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